Frau sitzt auf Mauer

Digitalisierung der Bestattungsbranche: Was wir gelernt haben

Es tut sich was in der Bestattungsbranche.

Nun ist es schon über 3 Monate her, seit wir im Oktober 2016 offiziell mit unserem Corporate Blog online gegangen sind und die Branche mit Inhalten rund um das Thema Digitalisierung versorgen. Seit dem Start unserer Artikelreihe zur Digitalisierung in der Bestattungsbranche haben wir Einiges dazu gelernt.

Zum Start der Reihe haben wir danach gefragt, was digitale Konzepte wie „Augmented Reality“ (computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung), „Internet of things“ (zunehmende Vernetzung von Geräten mit dem Internet, siehe unser Beispiel mit dem selbst nachbestellenden Kühlschrank), Robotik und so weiter für die Bestattungsbranche bedeuten. Während einige der Konzepte durchaus in den nächsten Jahren in der Branche denkbar sind, liegen andere noch in sehr weiter Zukunft.

Fest steht jedoch, dass sich etwas tut. Der Diskurs verändert sich. Das zeigen Bewegungen, wie der Diskurs und die Durchführung eines Events zum Thema Digitaler Nachlass, die wachsende Zahl an Anbietern, die sich im digitalen Raum der Branche sammeln. Nur wissen wir auch, dass sich Revolutionen nicht von Heute auf Morgen durchbringen lassen.

Wir haben dazu gelernt

Nicht als Experten der Branche, sondern als BeobachterInnen und BerichterstatterInnen. Von Artikel zu Artikel.

Wir haben über Arbeit 4.0 gesprochen und was das für den Beruf des Bestatters bedeutet. Es hat sich gezeigt, dass eine „Diversifizierung“ des Angebots stattfindet und möglich ist. Familienbetrieb haben ihren festen Platz. Neben Quereingestiegenen, Alternativen Bestattunsghäusern, Trauerbegleiterinnen und Internetbestattern.

In einem Artikel haben wir über Cloud-Computing geschrieben. Ein Thema, demgegenüber immer noch eine große Skepsis in der Branche herrscht. Es hat sich herausgestellt, dass viele Bestatter, die online unterwegs sind, jedoch bereits Cloud-Anwendungen benutzen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Wir haben gezeigt, dass Sicherheit demnach auch kein Argument gegen einen Cloud-Anbieter ist, wenn Dienste eine SSL-Verschlüsselung verwenden und mit dem Zusatz „Serverstandort Deutschland“ gekennzeichnet sind. Das Potenzial der Cloud-Dienste, nämlich eine große Flexibilität, Mobilität und zudem Kosten- und Ressourcen schonend, wird in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Vor allem Letzteres hat sich deshalb für kleine Betriebe als großer Gewinn erwiesen.

In den Sozialen Medien beliebt war der Artikel (welch Überraschung!) „Warum sich Social Media für BestatterInnen lohnt„. Wir haben in dem Artikel gezeigt, dass es viele Tricks gibt, um seine Bekanntheit und Beliebtheit online zu steigern. Darüber hinaus, dass die Präsenz in den Soziale Medien auch nützlich sein kann, um keine Trends zu „verschlafen“ und sich auszutauschen. So gibt es sowohl auf Xing als auch auch Facebook interessante Gruppen für BestatterInnen.

Viele Menschen, die bisher keine persönlichen Berührungspunkte mit BestatterInnen hatten, suchen bei Google & Co danach und würden sich sicherlich freuen, eine gute Internetpräsenz und Bewertungsgrundlage zu finden. In dem Artikel haben wir außerdem beschrieben, wie Sie durch SEO (Suchmaschinenoptimierung) ihre Bekanntheit und ihre Platzierung bei Google verbessern können.

Ein Artikel der uns persönlich am Herzen lag, ist das papierlose Bestatterbüro. Nicht nur, weil es viele Dinge so viel einfacher macht, sonder auch wegen des Nachhaltigkeitsfaktor bei diesem Thema. Es ist natürlich klar, dass sich das nicht einfach realisieren lässt, aber ein paar Schritte in ein intelligentes und digitales Büro ist ja schon mal etwas.

Ein etwas außergewöhnlicher Artikel unserer Digitalisierungsreihe war der Bericht von der Digina16 – der ersten Konferenz zum digitalen Nachlass. Wir haben jede Menge netter Kontakte geknüpft und sehr viel positive Rückmeldung im Web für unseren Artikel bekommen. Digitaler Nachlass bleibt ein wichtiges (Vorreiter-)Thema der Branche ins Sachen Digitalisierung. Vor allem in Hinblick auf die Sichtbarmachung und Kommunikation eines Themas, das lange im Verborgenen schlummerte. Zwar sind immer noch viele der Meinung, dass es zu früh für so ein Thema ist, andererseits ist es ja immer ratsam früh dran zu sein, als zu verschlafen;-)

In einem weiteren Artikel ging es um Parallelen zum Berufsbild der Event-ManagerInnen. So sind doch auch BestatterInnen Allrounder und diejenigen, die die Fäden im Hintergrund ziehen und dafür sorgen, dass alles so läuft, wie gewünscht. Hier haben wir hilfreiche Programme und Tools vorgestellt, die Sie als BestatterIn in ihrem Alltag verwenden können um Zeit und Nerven (und Papier)  zu sparen.

Unser letzter Artikel war etwas ganz besonderes. Wir hatten den jungen Bestatter Timo Krüger von Bestattungen E. Leverenz zu Besuch bei uns und haben mit ihm lange über Entwicklungen in der Branche gesprochen. Seine Worte haben sich sehr gut für den Abschluss unserer Artikelreihe geeignet. Sein Appel an die Branche: mehr Offenheit. Nach außen, untereinander und für Alles, was kommt. Wir müssen ja nicht gleich den Roboter kaufen oder das Büro komplett digitalisieren. Eine Bestattunsg-Software reicht ja auch erstmal für den Anfang. Timo Krüger fand außerdem sehr versöhnliche Worte für die Branche und hat einen entscheidenden Hinweis gegeben: beobachten wir doch, wie die Digitalisierung in anderen Branchen, wie z.B. im Lebensmittelhandel sich entwickelt und lernen dann aus den Fehlern und Erfolgen. In einer so beschleunigten Welt, tut ein bisschen Entschleunigung ganz gut – so Timo Krüger.

 

Entschleunigung und Besinnlichkeit fürs neue Jahr

Dem schließen wir uns an, vor allem weil so bald schon Weihnachten vor der Tür steht und somit die besinnliche Zeit beginnt. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen also eine wunderbare Weihnachtszeit und einen super Rutsch ins neue Jahr!

Ihr Team von Pacemo

giphy

P.S.: Im nächsten Jahr werden wir uns in einer neuen Artikelreihe mit nützlichen Tipps für Ihren Alltag beschäftigen. Bleiben Sie uns also treu und freuen Sie sich auch neue Interessante Artikel rund um das Bestattungswesen.

 

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