BEFA 2017: Unsere Geheim- und Insidertipps für Hamburg
Unsere Lieblingsplätze in Hamburg auf einer Karte
Wir müssen Ihnen nicht erzählen, wie groß unsere Freude darüber ist, dass die diesjährige BEFA Forum 2017 in der Heimatstadt von Pacemo – in Hamburg stattfindet. Stattdessen haben wir die Köpfe zusammen gesteckt und unsere Lieblingsplätze in und Geheimtipps für Hamburg zusammen getragen. Unter diesem Link haben wir eine Karte auf Google maps für Sie bereitgestellt. Die Karte darf auch gerne geteilt werden!
Vorweg haben wir noch ein bisschen Insider Wissen gesammelt, damit Sie nicht – wenn Sie wollen – direkt als „Touri“ auffallen.
In Hamburg sagt man Moin
Wer meint, man könne Moin einfach durch ein „Hi“ ersetzen, der hat den eigentlichen Sinn der hanseatischen Grußformel nicht erfasst. Denn Moin steht für weitaus mehr als nur eine schlichte Begrüßung. Es ist ein herzlicher, kurzer Gruß, der zu jeder Tages- und Nachtzeit gebraucht wird (und was bei Fremden oftmals für Verwirrung sorgen kann). Also, nur zur Erklärung für alle Nicht-Hanseaten: Moin bedeutet nicht „Morgen“, sondern ist ein Ausdruck der hanseatischen Warmherzigkeit. Jawohl, auch der Hamburger ist herzlich. Er zeigt es nur nicht so impulsiv, wie seine südlichen Kollegen.
Wie haben es die Beginner so treffend in ihrem Song beschrieben? „Nicht mit jedem reden und nicht jeder Sau trau’n. Wir brauchen halt ’ne kleine Weile bis wir auftau’n“.
Regenschirm? Nein danke.
Wir Hamburger sind mit dem Mantra „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.“ aufgewachsen. Und das hat unser Geschäftsführer und Chef-Entwickler Lennart Guth schon so manches Mal an die Ohren bekommen, als er sich mal wieder über das schlechte Hamburger Wetter beschwert hat. Denn wer sich über’s Wetter beklagt, hat sich laut Volksmund einfach nur schlecht angezogen. Aber Vorsicht: auch wenn man es denken könnte, ein Regenschirm hat der echte Hamburger eher selten dabei. Denn generell gilt: Wenn jemand bei Regen einen Regenschirm oder eine Kapuze trägt, kommt er nicht aus Hamburg.
Der Veranstaltungsort
Der Veranstaltungsort der Bestattungsfachmesse ist wirklich ein besonderer. Der aufwändig saniert und modernisierte Kaischuppen aus der Kaiserzeit bietet auf 6000 Quadratmetern Platz für bis zu 3000 Besucher. Der Schuppen 52 liegt direkt am Wasser und bietet einen Traumblick über die Elbe auf den gesamten Hafen- und Innenstadtbereich von Hamburg.
Zwar könnte man denken, dass man schnell in der gegenüber fast greifbaren Innenstadt ist, allerdings ist es gar nicht so einfach dort hin- und auch wieder wegzukommen. Der Schuppen 52 liegt nämlich in einem kleinen Seitenarm des Binnenhafens auf der sogenannten Vettel.
Aus diesem Grund hat der Veranstalter einen Shuttle-Servive eingerichtet. Er startet ab 08:48 Uhr alle 30 Minuten vom Hauptbahnhof über Messberg und die Landungsbrücken zum Schuppen 52 und wieder zurück. Die Haltestellen liegen fast alle in der Nähe unserer folgenden Sehenswürdigkeiten.
Der Ausgangspunkt vieler unserer vorgeschlagenen Geheimtipps ist daher passend die Station Landungsbrücken.
Tipp von Mayka Engelmann: ein Fußweg durch den alten Elbtunnel (beginnt am Parkdeck bei den Landungsbrücken). Das kostet nichts und ist wirklich beeindruckend. Mit dem alten Fahrstuhl kann man sogar noch Autos befördern. Am Anleger Steinwerder kann man die Fähre zurück nehmen oder dem Musical-Theater einen Besuch abstatten.
HVV-Fähren vs. Hafenrundfahrten
Kommt man mit der U- oder S-Bahn an den Landungsbrücken an, versuchen hanseatische Seebären Sie für eine Hafenrundfahrt zu begeistern. Man hat die Wahl zwischen vielen Anbietern, die von kleinen Barkassen-Touren durch die historische Altstadt über Lichterfahrten im Dunklen, bis hin zu großen Hafenrundahrten mit einem Schaufelraddampfer reichen.
Tipp: Aus Insider-Sicht lohnt sich eine kleine Hafenrundfahrt durch die historische Altstadt, vor allem wegen der Kapitäne. Sie haben den schönsten Hamburger Schnack drauf und machen so eine Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eine Liste der Anbieter finden Sie hier: http://www.hamburg.de/hafenrundfahrt/
Tipp von Timm Wienberg: Mit den öffentlichen Fähren der Hamburger Hochbahn kann man viel günstiger und auf eigene Faust die Stadt zu Wasser erkunden. Die Fähre 62 legt an den Landungsbrücken (Brücke 3) ab und fährt den ganzen schönen Weg über den Fischmarkt (wo unser Büro liegt), weiter an den Docklands vorbei nach Finkenwerder. Zurück kann man entweder die gleiche Fähre nehmen und landet wieder an den Landungsbrücken.
Tipp von Mayka Engelmann: Die Fähre 62 bei der Haltestelle Övelgönne/Neumühlen verlassen und zu Fuß weiter den Elbstrand Richtung Strandperle entlanglaufen. Dort ein kühles Bierchen (oder einen heißen Kakao) trinken und die Sonne im Liegestuhl (oder unter dem Vordach) genießen.
Zurück kann man entweder wieder die Fähre nehmen (die 72 fährt direkt zur Elphilharmonie) oder am Wasser entlang zurück laufen. Dann kommt man am Dockland vorbei und kann noch mal die Aussicht von dem riesigen Gebäude, das aussieht wie ein Kreuzfahrtschiff, bestaunen. Ein super Fischbrötchen zur Stärkung bekommt man beim Atlantik Fisch- & Meeresspezialitäten.
Michel – Stufen zählen und Panorama genießen
Wenn Sie gar nicht genug von der schönen Aussicht bekommen können und es nicht zu bewölkt ist, lohnt sich ein Besuch beim Michel. Man ist von den Landungsbrücken zu Fuß in 10 Minuten da. Der „Michel“ (St. Michaelis) ist eine historische Kirche im Herzen der Neustadt. Die Hauptkirche ist ein altes Wahrzeichen der Stadt und für seine Akustik und das spektakuläre Panorama auf der Turmspitze bekannt.
Tipp von Lennart Guth: den Turm besteigen (Eintritt 5 €) und die Stufen zählen. Lennart hat 452 gezählt. Man kann aber auch bequem den Fahrstuhl nehmen. Das empfehle ich vor allem, wenn man körperlich nicht ganz fit ist, denn es ist schon anstrengend die Spitze zu erklimmen. Oben angekommen, wird man jedoch mit einer 180-Grad-Sicht auf die Stadt Hamburg belohnt.
Tipp von Mayka: In dem Viertel rund um den Michel, das auch als Portugiesen-Viertel bekannt ist, finden sich zahlreiche gute portugiesische und spanische Restaurants, in denen man zu fairen Preisen ein Mittagstisch zu sich nehmen kann.
Speicherstadt und Hafen City
Ist man schon mal an der „Waterkant“ (Wasserkante) unterwegs, lohnt sich ein Abstecher in die Speicherstadt – der historische Teil der Altstadt, der in die Hafen City führt. Im Kesselhaus können Sie sich einen Kaffee zu Gemüte führen und noch ein bisschen ihr Wissen vertiefen. Denn im dort untergebrachten Hafen City Info-Center können sich Besucher umfassend über Planung und Entwicklung des größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekts Europas informieren.
Insider-Tipp: auch für Hamburger ein beliebter Ort zum Schlemmen und Entspannen: die Kaiserperle am Kaiserkai 47 (Wasserseite). Aber Achtung: bei Schietwetter ist die Perle geschlossen.
Tipp von Mayka: Da das Hamburg Dungeon, in dem der Besucher eine Grusel-Reise durch die Vergangenheit macht, wohl keinen Bestatter aus der Fassung bringt, lohnt sich ein Besuch nebenan im Miniatur Wunderland. Es ist die größte Modelleisenbahn der Welt und man kann sogar die Elbphilharmonie im Mini-Format bestaunen. Bei beiden mit langen Wartezeiten rechnen oder online reservieren.
Von hier aus ist es auch nur noch ein Katzensprung zur echten Elbphilharmonie.
Man nennt sie liebevoll die „Elphi“
Auch wenn das langjährige Bauprojekt bisher Unmengen an Geld (Endstand: 789 Millionen) verschlungen hat – die Hamburger lieben Ihre Elbphilharmonie. Erst im Januar wurde sie nach ungefähr 10 Jahren Planungs- und Bauzeit offiziell eröffnet. Obwohl der Bau höchst umstritten und von vielen Skandalen begleitet war, kommt die Elbphilharmonie bei Touristen und Hamburger gleichermaßen gut an. Die Konzerte sind heute schon ein Jahr im Voraus ausgebucht und die Hamburger nennen sie bereits liebevoll ihre „Ephi“.
Tipp von Timm: die Besucher-Plattform „Plaza“, auf der man einen tollen Blick über den Hafen hat. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, reserviert man am besten schon online einen Time-Slot. Am besten erreichbar ist sie zu Fuß von den Landungsbrücken oder mit der Fähre 75.
Nun hat man eigentlich schon einen kompletten Tag gefüllt. Doch was kann man am Abend in Hamburg erleben?
Was macht der Hamburger Abends? Er isst einen Hamburger.
Vor allem in den letzten Jahren hat es eine große Welle an Burgerläden gegeben. Dieser Hype hat erfreulicherweise aber dazu geführt, dass sich nur die wirklich Guten halten konnten.
Hier eine Liste von Burger-Läden, die sich in der Umgebung unserer Lieblingsplätze befinden:
The Bird, Trommelstraße 4, St. Pauli (nicht weit von den Landungsbrücken). Kneipenambiente und saftige Burger. Reservierung empfohlen! Von hier aus lohnt sich ein kurzer Besuch auf der Reeperbahn.
Brooklyn Burger Bar, Alter Fischmarkt 3, Neustadt (Nähe Speicherstadt). Coole und entspannte Atmosphäre und Weltklasse Süßkartoffel-Pommes zum Avocado-Burger. Von hier aus lohnt sich ein Verdauungsspaziergang an die Binnenalster.
Dulf’s Burger, Karolinenstraße 2, Karo-Viertel (St. Pauli/Schanze, 20 Minuten Fußweg von den Landungsbrücken). Bei Dulf’s müssen Sie Ihren Burger vermutlich im Stehen oder to-go genießen, will er sehr beliebt ist. Es lohnt sich aber. Von hier aus ist man in 10 Minuten im Park „Planten und Blomen“.
Tipp von Lennart: Die Wasserlichtkonzerte im Park „Planten und Blomen“. Ab Mai findet dort immer Abends um 22 Uhr eine tolle Wasserlichtshow – mit Orchester untermalt – statt. Aktuell ist Filmmusik-Saison.
Tipp von Mayka: Bei einem Cocktail im Beachclub Strand Pauli den Sonnenuntergang genießen. Hier spielt oft noch ein DJ und man kann die Füße in den Sand stecken und den Messetag ausklingen lassen.
Das Beste kommt zum Schluss:
Ein Friedhofsbesuch. Natürlich lohnt sich auch eine S-Bahnfahrt zu Europas größtem Parkfriedhof in Hamburg Ohlsdorf. Falls Sie da noch nie gewesen sind, ist das für Sie als Bestatter eine Pflicht-Sehenswürdigkeit! Neben den tollen Anlagen und der einzigartigen Ruhe, können Sie den Gräbern berühmter Literaten und Künstlern einen Besuch abstatten. Vielleicht finden Sie ja sogar noch ein bisschen Inspiration;-)